Jazz: Stadtkapelle feiert 50-Jähriges mit den „Pistols“ im Musikkeller der Pestalozzischule – Trio bringt kombiniert Rock und Jazz
Von Rainer Köhl
Jazz zum Jubiläum: Am Samstag hat die Stadtkapelle ihr 50-jähriges Bestehen ein weiteres Mal gefeiert. Die drei „Jazz Pistols“ aus dem Rhein-Neckar-Raum begeisterten ihre Zuschauer im Musikkeller der Pestalozzischule. Das klasse Trio hat sich auf Fusion und Jazzrock spezialisiert.
.Ein unvergesslicher Abend mit den Jazz Pistols!
Die Bilder von unserem Fotograf Tilmann Hiller (www.Reflexart.de) sind online.
.Gegenüber: Jochen Rinck ist Vereinschef, Musiker, Moderator, Protokoller, Pressewart und nun auch Träger der Gold-Ehrennadel der Stadt
Von Peter Spengler
Es gibt wohl nicht viele Männer, die freimütig einräumen, dass sie zum Entspannen daheim schon ganz gern mal Eros Ramazzotti hören. Jochen Rinck steht dazu. Der Italien-Fan verbindet das mit Urlaub. Derzeit freilich ist Eros abgemeldet. „Seit Monaten“ hat es dem Saxofonisten, Vorsitzenden und Moderator der Stadtkapelle „Jubel“ angetan, von Klingande. Seit das Stück passenderweise den Videotrailer untermalt, mit dem die Dürkheimer Big Band in diesen Wochen auf ihr 50. Jubiläum aufmerksam macht, zuletzt beim Sportler- und beim eigenen Jubiläumsball. Dort zum Auftakt der 50-Jahr-Feierlichkeiten hat der oberste Repräsentant der Stadt deren höchste Auszeichnung an den Mann mit der Dreifach-Dauerrolle verliehen: die Goldene Ehrennadel (wir berichteten). Da jubelte der Saal – Rinck selbst nahm die Würdigung mit der ihm eigenen Zurückhaltung entgegen.Laut – das passt nicht ins Naturell des 51-Jährigen. So wundert es einen kaum, dass er vor 40 Jahren keinen Ton aus der Trompete brachte, die ihm Siegfried Riedle in die Hand drückte. „Macht nix. Dann halt Saxofon“, entschied der Mentor und Motor der Jugendstadtkapelle, die er gerade zu gründen im Begriff war. Und bis heute entlockt Rinck dem sonoren Tenor-Sax eher die leisen, feinen Töne als die schrillen.
Es war auf der Polizeiwache, als sich diese zehn Kumpane vor 40 Jahren zumerstenMal trafen.Zur Bandenbildung –wobei es noch eine Rasselbande war, die in dem damals noch ansehnlicheren Gebäude auf demWurstmarktplatz zusammenkam. 34 Buben zwischen 8 und 14 Jahren bildeten am 14. Februar 1974 die erste Jugend-Big-Band der Dürkheimer Stadtkapelle unter Dirigent Siegfried Riedle. Diemusikalischen Bande dieser Zehn haben bis heute gehalten, alle musizieren noch gemeinsam in der Stadtkapelle. BeimJubiläumsball im Kurhaus (wir berichteten gestern) wurden sie von Bürgermeister Lutz mit einer Ehrenurkunde bedacht. Auf der Treppe zum Kursaal formierte sich die Jubilaren-Combo fürs RHEINPFALZ- Foto stehend von links mit Jochen Rinck, Thomas Kalbfuß (beide Tenor-Saxofon), Klaus Haass, Rudolf Riedle (beide Alt-Saxofon), Stefan Riedle (Posaune und Schlagzeug), Gerhard Leopold (Posaune), Thomas Günther (Trompete), Reiner Asel (Bariton-Saxofon) sowie vorn Helmut Krack und Helmut Leopold (beide Trompete).
(psp) FOTO: FRANCK
Bad Dürkheim: Auftakt nach Maß in 50-Jahr-Feiern der Stadtkapelle – Goldene Stadtnadel für Jochen Rinck
Von Peter Spengler
Es war Viertel nach zehn, als „Vize“ Thomas Kalbfuß seinem langjährigen Vorsitzenden und Sitznachbarn in der Saxofon-Fraktion der Stadtkapelle eben mal fürsorglich die Stirn abtupfte. Da war der Stuhl von Jochen Rinck an Tisch 7 im Kursaal noch nicht wirklich richtig warm. Seine angestammte Dreifachrolle als Vereinschef, Musiker und Moderator füllte der 51-Jährige auch beim Jubiläumsball zum Auftakt des 50-Jahr-Festivals des Vereins wie gewohnt charmant und gewandt aus. Natürlich hatte er zuvor als Kopf und Motor an der Spitze des Orga-Teams gestanden. „Einer muss ja Kapitän sein, und das war wie immer der Jochen“, würdigte Janina Huhn am Ende (auch sie in Dreifachrolle als Pfälzische Weinkönigin, Querflötistin und Co-Moderatorin). Und da der Käpt’n zusehen muss, dass das Schiff auf Kurs bleibt, war Rinck auch der Regisseur des Abends.Den hatten die beiden Damen von „Inspirit“ in der eingangs beschriebenen Szene gerade ein zweites Mal nervös gemacht. Als sie um neun das erste Mal auftreten sollten, suchte – wer sonst – Rinck sie zunächst vergebens. Beim zweiten Showtanz konnte er sie beim besten Willen nicht übersehen – so er solchen überhaupt gehabt haben sollte: Die fürwahr reizenden Bauchtänzerinnen ließen ihn „orientalisches Flair buchstäblich hautnah erleben“ – es war der Moment, da Thomas Kalbfuß das Taschentuch zückte ...
Vorfreude ist die schönste Freude – für die Musiker der Stadtkapelle Grund genug, vor dem Weihnachtsfest und dem nahenden Jubiläumsjahr „50 Jahre Stadtkapelle Bad Dürkheim“ mit weihnachtlichen Bläserklängen und Gratisglühwein die Bad Dürkheimer darauf einzustimmen. Mit im Gepäck haben die Musiker ihren Jubiläumskalender mit ansprechenden Fotos und Informationen zu den vielfältigen Veranstaltungen im Jahr 2014. Für den „Jubiläumsball“ am 11. Januar, „Jazz im Musikkeller“ am 01. Februar und die große „Après Ski-Party“ am 01. März gibt es an diesem Adventssamstag in der Innenstadt Karten im Vorverkauf bzw. die Gelegenheit zur Kartenbestellung.
.Die Martinikonzert-Bilder von unserem Fotografen Tilmann Hiller (www.reflexart.de) sind nun in unserer Galerie online.
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.Die Stadtkapelle Bad Dürkheim beweist beim Martinikonzert in der Salierhalle einmal mehr ihre musikalische Vielfalt
Von Doris Aust
Bad Dürkheim. Ein fester Termin im Bad Dürkheimer Kultur-Kalender: das alljährliche Martini-Konzert der Stadtkapelle Bad Dürkheim in der Salierhalle. Gestern Vormittag war es wieder soweit, und selbst Sturm und Regen konnten die Besucher nicht davon abhalten, „ihre“ Stadtkapelle zu feiern. Musikalische Vielfalt ist ihr Trumpf.Die „Jugend der Stadtkapelle“ legte los und stellte mit „Twinkling Flutes“ gleich zwei junge Solistinnen vor, die mit ihren Querflötensoli frühlingshafte Atmosphäre in den Saal zauberten. Lena Lang und Christina Pleyer meisterten die Tücken des Stücks, dazu setzte das Orchester mit seinem Dirigenten Alfred Hann klare Akzente. Die pop-begeisterte „Jugend“ lässt sich auch für Blasmusik gewinnen, wenn sie so harmonisch arrangiert ist wie bei „Fireflies“ und bei dem Adele-Hit „Rolling In The Deep“.Nachdem der Nachwuchs den „Anheizer“ gemacht hat, widmet sich die Stadtkapelle zunächst traditionsgemäß den klassisch-konzertanten Werken. Da vor 200 Jahren mit Verdi und Wagner gleich zwei bedeutende Komponisten geboren wurden, kam das Orchester an einer Reminiszenz nicht vorbei. Bei Wagner war es der Pilgerchor aus „Tannhäuser“, bei dem das Arrangement von Karl Jugel-Janson in den Eingangssequenzen mit einer feierliche Stimmung aufwartet, die sich zu einem erhabenen Gänsehaut-Gefühl im Mittelteil steigert, wie es für Wagneropernliebhaber unabdingbar ist. Die ganze Schönheit der italienischen Oper verheißt Giuseppe Verdi schon in seiner Ouvertüre zu „Nabucco“. Alfred Hann führte die Stadtkapelle auf den Punkt genau, jeden Ton voll auskostend und dabei von kräftig-dramatisch zu fröhlich-schwungvoll gleitend.
Wir haben all unsere Veranstaltungen in einen Trailer gepackt. Der Trailer zeigt ebenfalls, zumindest in kleinen Ausschnitten, die Kalenderbilder passend zu unserer Veranstaltung.
Viel Spaß beim anschauen!
Detailierter Infos zu den Veranstaltungen finden Sie im Menü rechts.
Veranstaltungsübersicht 2014
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